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AutorenbildLorenz Arni

So erschliesst ihr neue Geschäftsfelder

In den letzten Monaten waren vor allem zwei Eigenschaften gefragt: Flexibilität und Innovation. Denn bei vielen Unternehmen, v.a. im Eventbereich, sind die Kunden ausgeblieben. Wie also erschliesst man neue Geschäftsfelder?


Andreas Rüegger, selbsternannter «digitaler Nomade», gab an einem Event Management Circle-Webinar, Einblick in seine Arbeit. Er betrachtet in seiner Arbeit gesättigte Märkte und analysiert, wo er neue Geschäftsfelder entdecken kann. Dabei geht er immer in dieser Reihenfolge vor:

  1. Zuerst muss eine Zielgruppe definiert werden, die man ansprechen möchte

  2. Durch die Recherche im Internet, kann evaluiert werden, welche Interessen diese Zielgruppe hat und welche Produkte/Lösungen noch nicht existieren

  3. Im Anschluss daran werden die Fragen und Antworten, die die Zielgruppe an das Produkt/die Lösung haben könnte, analysiert

  4. Um spezifisch zu werden, sucht man sich am besten vier spezielle Nischen aus, die noch nicht besetzt sind

  5. Danach werden die Nischen analysiert

  6. Schliesslich trifft man eine Auswahl, welche Nische besetzt werden soll und legt los


Wichtig ist: JEDES Unternehmen kann so vorgehen und sich so neue Produktnischen erarbeiten.


Im Allgemeinen wird bei diesem Vorgang zwischen disruptiven und inkrementellen Innovationen unterschieden.


Disruptiv

Wer eine disruptive Innovation oder Produkt lancieren möchte, der will grundlegende Veränderungen im Unternehmen vornehmen und den Markt durch neue Produkte/Produktarten/Systeme revolutionieren. Disruptive Innovationen sind weniger in der Schweiz oder Europa anzutreffen, sondern eher im Silicon Valley oder in den Techhubs Shanghai und Singapur. Mit einem disruptiven Produkt sollte man ein Wachstum von 300% pro Jahr erzielen. Dabei braucht es ein gewisses Risiko und Mut zum Scheitern, denn nur sehr wenige Ideen sind erfolgreich. Man muss die Einstellung haben, dass man alles neu machen möchte. Das ist insbesondere für grosse Firmen oft schwierig, da sie mit ihren Strukturen oft nicht den Mut und die Agilität haben, sich neu zu erfinden.


Inkrementell

Bei der inkrementellen Innovation ist das Vorgehen nicht so risikobehaftet wie bei der disruptiven. Generell hält man nach einem Produkt Ausschau, das seine bestehende Produktepallette komplettiert oder nach einem Produkt, das die Konkurrenz nicht hat. Der Kundennutzen sollte dabei im Vordergrund stehen. Auch möglich ist die Verbesserung von bestehenden Leistungen und Produkten. Als Beispiel kann hier Lindt mit den Lindor-Kugeln genannt werden, die ab und an eine neue Verpackung haben oder die es in einer neuen Geschmacksrichtung gibt.

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